Online-Klausuren mit Live-Proctoring: Warum Prüfer noch immer auf Stift und Zettel achten!
- Paulina von Klausurhelden
- 14. Juli
- 3 Min. Lesezeit

Wie die Hochschulen die Digitalisierung verschlafen – und Studierende längst smarter sind
Die Welt hat sich verändert. Studium ist digital. Vorlesungen laufen über Zoom. Abgaben über Moodle. KI ist Alltag. Aber bei Uni-Klausuren?
Da läuft alles von der Denkweise noch wie 1995:
Kamera ausrichten auf Hände.
Keine Zettel auf dem Tisch.
Handy weit weglegen.
Mikro an – bitte keine Geräusche!
Und die Prüfer? Suchen mit Argusaugen nach Spickzetteln in der Schublade. Während die neue Generation längst ganz andere Wege geht.
🕰️ Aufsicht wie früher – trotz digitaler Realität
Die Standard-Prozedur bei Online-Klausuren:
„Bitte film Deinen Raum komplett ab.“ (Nicht, dass sich Dein Helfer im Schrank versteckt)
„Zeig uns wie Du von der Seite aussiehst"
„Zeig uns Deinen Task Manager.“
Für viele Aufsichten scheint ernsthaft das größte Risiko zu sein, dass jemand ein Mathebuch neben sich liegen hat oder seine Spickzettel in der Hosentasche mit sich führt – nicht, dass er gerade live gecoacht wird oder seine Antworten von einem Dritten kommen.
Kurz gesagt: Die Methoden stammen aus einer Zeit, in der Studierende noch CDs gebrannt haben.
🧠 Studierende denken längst weiter
Es ist weißgott nicht böse gemeint – aber die meisten Prüfer haben keine Ahnung, wie clever Studierende mittlerweile vorgehen können:
Parallele Bildschirmnutzung über gespiegelte Geräte
Kommunikation über Sub-Chats, AirPods, Google Docs
Outsourcing an Ghostwriter, die live Lösungen liefern
Nutzung von KI und automatisierten Rechenhilfen
oder einfach: ganze Klausuren schreiben lassen
Und nein – das ist nicht Science-Fiction. Das ist schon lange Realität. Alleine Klausurhelden gibt es bald 9 Jahre.
📚 Warum das System auf dem Stand von gestern ist
Die Wahrheit ist: Viele Unis haben die Digitalisierung der Lehre irgendwie hinbekommen – aber nicht die Digitalisierung des Denkens.
Prüfer verlassen sich auf Regeln, die für Papierklausuren gedacht sind.
Sie verstehen nicht, wie Ghostwriting als Dienstleistung heute läuft.
Sie unterschätzen, wie überfordert viele Studierende inzwischen sind.
Statt neue Prüfungsformen zu entwickeln (kompetenzorientiert, projektbasiert, realitätsnah), versucht man das Alte krampfhaft digital zu überwachen.
Und wundert sich dann, warum die Studenten sich regelmäßig die Klausur schreiben lassen oder zumindest in Versuchung geraten andere Schummeleien für die Prüfung zu durchdenken.
⚖️ Was ist eigentlich "fair"?
Natürlich gibt’s eine moralische Diskussion: „Ist es okay, sich helfen zu lassen?“
Aber: Ist es fair, Stoff zu prüfen, den man nie mehr im Leben braucht? Ist es fair, dass Deine Lebenszeit derart sinnbefreit verschwendet wird? Ist es fair, am Ende seines Studiums im Drittversuch durchzufallen und umsonst studiert zu haben?
Oder ist es vielleicht einfach ehrlich zu sagen:
Ich hol mir Hilfe für meine Klausur – weil ich’s grad nicht anders schaffe.
💡 Neue Generation, neue Lösungen
Viele Studierende lassen ihre Klausuren professionell schreiben. Nicht aus Faulheit, sondern aus Notwendigkeit:
Keine Zeit wegen Job, Kind, Pflege, Alltag
Keine mentale Stabilität nach Burnout oder Depression
Keine Verbindung zum Stoff – aber der Abschluss muss her
Kein Verständnis für Statistik, Mathe, Jura – aber Bestehen ist Pflicht
Die Realität ist: Ghostwriting ist längst Teil der Studienwirklichkeit.
Und während Prüfer noch immer auf den Tisch starren, wird die Lösung längst auf ganz anderen Wegen organisiert.
📌 Fazit: Die Methoden ändern sich – der Druck bleibt
Wer heute studiert, lebt in einem Dauer-Spagat zwischen Erwartungen, Selbstanspruch und Systemversagen. Und wer wirklcih clever ist, sucht Lösungen, die funktionieren.
Ob du deine Klausur selbst schreibst oder schreiben lässt, entscheidest du. Aber sei dir sicher: Du bist nicht der Einzige, der neue Wege geht. Du bist nur einer der wenigen, die's ehrlich und realistisch sehen.
Bis bald! :)
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